Anette Schaumlöffel

Autorin und Fantastin mit Bodenhaftung

Die vergessenen Götter

Wenn die Götter keine Aufgabe mehr haben, erfinden sie sich eine.

Über das Buch


Ariane hat den Traum von einer beruflichen Karriere hinter sich gelassen und sich mit ihrem Job als Assistentin und ihrem renovierungsbedürftigen Häuschen arrangiert. Doch als ihr ein geheimnisvoller Mann über den Weg läuft, erinnert sie sich daran, dass ein Abenteuer das Leben ungemein bereichern kann.

Doch bald taucht da noch ein undurchsichtiger Rivale auf und Odin selbst hegt Pläne, die Ariane gar nicht gefallen 

Was als harmlose Romanze beginnt, wird zu einem wilden Ritt - nicht nur durch bodenständige Landschaften und schöne Städte sondern auch durch das, was von der Welt der nordischen Götter noch übrig ist. Und das ist eine ganze Menge mehr, als Ariane sich je hätte träumen lassen.

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Was noch so beim Schreiben rumkommt ...

Was ich beim Schreiben unheimlich interessant finde, sind die Dinge, die ich währenddessen recherchiere.

Bei den "vergessenen Göttern" konnte ich mich zunächst auf heimatlichem Boden bewegen. Die Geschichte beginnt in Köln, wo ich lebe. Der Ort Gudensberg, der südlich des Dorfes liegt, in dem ich aufgewachsen bin, ist ein altes Odins-Heiligtum (Uodansberg). Ganz anders als der benachbarte Odenberg, dessen Saum auf dem Foto zu sehen ist, und auf dem Ariane zum ersten Mal etwas von Odins dunkler Seite ahnt. Der Name "Odenberg" rührt leider nur von "öder Berg" her, weil er in seiner langen Geschichte auch mal ganz ohne Bäume dastand. Später haben mich Odins Pläne nach Marburg geführt, danach an einen Ort, dessen Namen ich vergessen habe, in dem ein Brunnen lag, dessen Wasser klug machen sollten und schließlich nach Wien. Die Heilige Lanze spielt in dem Buch nämlich auch eine Rolle. Leider hat sich Asgard meinen Recherchereisen verschlossen, bei der Hel bin ich darüber nicht so traurig.



Anmerkung zum wissenschaftlichen Hintergrund

Es hat sich einiges getan in der Erforschung der nordischen Mythen. Als ich darüber recherchierte, wusste man noch nicht, dass Freya die Hälfte der im Kampf Gefallenen zustand. Der alte Snorri, auf dessen Edda viel Wissen über die Mythologie beruhte, ließ nämlich die Göttinnen und Heldinnen gern mal unter den Tisch fallen. Also heute müsste ich das Buch ganz anders schreiben. Wer mehr wissen möchte, sollte sich (u.a.) dieses formidable Buch durchlesen: Valkyrie von Johanna Katrin Fridriksdottir.